Die Labor-Tour findet statt am Montag 06. März 2023
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Am Montag Nachmittag besteht mit der Labor-Tour die Möglichkeit, die folgenden Schülerlabore kennenzulernen.
1 YLAB
Die geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer in ihrer ganzen thematischen und methodischen Breite erfahren können Schüler*innen im YLAB-Geisteswissenschaftliches Schülerlabor. Das YLAB ist ein innovativer Lernort, der Schüler*innen, Studierenden, Lehrkräften und Dozent*innen offensteht, um aktuelle Forschungen zu diskutieren, innovative Lehrkonzepte umzusetzen, gesellschaftsrelevante Fragestellungen zur Diskussion zu stellen und somit auf inhaltlicher und methodischer Ebene Impulse für zukunftsweisenden Unterricht zu geben. Im Zentrum stehen authentische Objekte und Materialien. Bei der Labortour geben wir Einblicke in das breite Spektrum unseres Angebots.
Gehzeit: ca. 7 Min.
Teilnehmerzahl: unbegrenzt
Dauer: offenes Angebot während der Labortour
2 XLAB
XLAB-Schule trifft Forschung
Mit über 200.000 Teilnehmenden seit seiner Gründung ist das XLAB ist eines der größten Schülerlabore Deutschlands für die MINT-Fächer Physik, Chemie, Biologie und Informatik. Als vielfach ausgezeichneter außerschulischer Lernort bietet es gemäß seinem Leitspruch „Schule trifft Forschung“ nicht nur Schülergruppen im Rahmen ihres Unterrichts spannende „Hands-on“-Experimentalkurse, sondern auch Science Camps, Forscherferien und Nachmittagsangebote für einzelne Schüler*innen, die mehr wissen wollen, und Fortbildungen für Lehrkräfte zu aktuellen Wissenschaftsthemen. Dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung fühlt es sich stets verpflichtet und ermöglicht den Teilnehmenden durch seine Partner aus Hochschulen und Wirtschaft eine authentische Studien- und Berufsorientierung.
Programm Labor-Tour XLAB:
15:45 Uhr Begrüßung: Das XLAB stellt sich vor
16:00 Uhr Führung durch die Labore in den Fachbereichen Physik, Chemie, Biologie und Informatik
16:45 Uhr Dr. Mona Maaß: Science Outreach am XLAB: Energiekonversion auf atomaren Skalen (SFB1073)
ca. 17:30 Ende
3 BLAB
Im BLAB werden die Zusammenhänge und Auswirkungen von Biodiversitätsverlust, Klimawandel und Ressourcenverbrauch vermittelt. Das Schülerlabor greift viele Themen auf, die direkt an die Lebenswelt der Schüler:innen anknüpfen. Im Mittelpunkt steht der Erhalt der Umwelt und der Mensch mit seinen Bedürfnissen. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden den Schüler:innen im Lehr-Lern-Labor biologische, ökonomische aber auch kulturelle Zusammenhänge begreifbar gemacht.
Als Lernorte nutzt das BLAB die drei Botanischen Gärten in Göttingen, aber auch Grünflächen in der Stadt oder Agrarstandorte der Universität. An diesen Orten wird die Vielfalt von Flora und Fauna sowie ihre Interaktion mit der Umwelt sichtbar. Wir wollen Kindern und Jugendliche die Kompetenzen vermitteln, mit denen sie den zukunftsrelevanten Herausforderungen aktiv begegnen können.
Fußweg: ca. 10 Min
Dauer 90 min.
Max. Teilnehmerzahl: 15
4 DLR_School_LAB Göttingen
In einer authentischen Forschungsumgebung haben Jugendliche und auch Lehrer die Chance, die faszinierende Welt der Wissenschaft zu entdecken und Methoden naturwissenschaftlich-technischer Arbeit zu verstehen. Die Schüler experimentieren dabei selbstständig zu spannenden Themen wie Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr. Dabei ergänzt ein Besuch im DLR_School_Lab den Schulunterricht anspruchsvoll und praxisbezogen. Während des Experimentierens gewinnen die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über die aktuellen Fragen der Wissenschaft und lernen den Berufsalltag von Forscherinnen und Forschern aus nächster Nähe kennen. Am DLR-Standort Göttingen befassen sich die Wissenschaftler und Ingenieure insbesondere mit dem Thema Strömungsphysik und "Fliegen", das auch bei den Experimenten im DLR_School_Lab Göttingen eine zentrale Stellung einnimmt. Aber auch Experimente zum Thema Energie oder Wetter stehen auf dem Programm. Weiterhin besteht die Möglichkeit, an den Flugmodellbau-AG‘s teilzunehmen. Dadurch können die im DLR_School_Lab gewonnenen Erkenntnisse speziell beim Thema Flugzeug und Fliegen praktisch angewandt und vertieft werden. Lehrerfortbildungen runden das Programm ab.
5 Museum Friedland
Das Museum Friedland vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers Friedland, das 1945 als Auffanglager für Kriegsflüchtlinge, Vertriebene und entlassene Kriegsgefangene gegründet wurde. Heute ist das Lager eine Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Niedersachsen und nimmt Spätaussiedler*innen und jüdische Zugewanderte, aber auch Asylsuchende aus vielen Ländern auf. In einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft und angesichts der steigenden Zahl an Schutzsuchenden beleuchtet das Museum Friedland die vielschichtigen Prozesse von Abschied, Ankunft und Neubeginn, stellt Fragen nach Zugehörigkeiten, gesellschaftlicher Teilhabe und Migrationspolitik sowie Menschenrechten und Asyl. Wir verstehen uns als lebendigen Lern- und Erfahrungsort, an dem insbesondere auch Integrationsprozesse und interkulturelle Kompetenzen gefördert werden. Seit 2017 ist das Museum anerkannt als außerschulischer Lernstandort BNE.
Ein Rundgang durch die Dauerausstellung sowie über das Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung vermittelt Einblicke in die Bildungsangebote des Museums und gibt Ausblick auf die Themen des für 2025 geplanten Erweiterungsbaus, für den aktuell ein neues Bildungskonzept entwickelt wird.
Max. Teilnehmerzahl: 30
Dauer: 120 Minuten
6 IAG-Teleskope
Die zwei 1,2m-Teleskope MONET/S (in Sutherland, Südafrika) und MONET/N (Fort Davis, Texas) sowie das 50cm Teleskop in Göttingen werden vom Institut für Astrophysik und Geophysik (IAG) in Göttingen betrieben und in der aktuellen Forschung und in der Lehre eingesetzt. Darüber hinaus haben wir von Anfang an Programme mit Schulen aufgelegt, bei denen die Schüler*innen selber beobachten und die Daten selbstständig auswerten konnten. Dies führte sogar zu mehreren Veröffentlichungen in Fachzeitschriften.
Mittlerweile sind die Teleskope alle vollautomatisiert, sie führen also Beobachtungen selbstständig durch, die vorher von Beobachtern definiert wurden. An dem Teleskop in Göttingen wären auch direkte Beobachtungen der Schüler*innen möglich.
- Einführung in die Teleskope und die Beobachtungsbeantragung
- Direkte Beobachtungen vor Ort am 50cm in Göttingen
- Bisherige Projekte mit Schülern
- Mögliche Projekte
- Besichtigung des 50cm Teleskops
Maximale Teilnehmerzahl: 30
Dauer: ca. 90 Min.
9 Forum Wissen
Wie entsteht wissen? Welche Menschen und Dinge sind zu welcher Zeit und an welchem Ort daran beteiligt? Welche Methoden und handwerklichen Techniken kommen zum Einsatz? Das Forum Wissen der Universität Göttingen lädt ein, zu diskutieren, zu entdecken und teilzuhaben. Wir zeigen Einblicke in unsere Basisausstellung „Räume des Wissens“ und unsere Museumpädagogischen Angebote, die dazu motivieren Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, Verknüpfungen zu entdecken, Praktiken auszuprobieren und sich in gesellschaftliche Diskussionen einzubringen.
In unsrem Kursprogramm nehmen Schüler*innen bei Rundgängen durch die Ausstellungen die Prozesse des Wissen-Schaffens unter die Lupe, entwickeln eigene Fragenstellungen, experimentieren und wechseln die Perspektive. Sie befassen sich mit unterschiedlichen Themen etwa zu „Nachhaltigkeit und Wissenschaft“, zu Migration und Flucht („Your digital Collection“) oder entwerfen Geschichten, Poetry-Slams und Gedichte zu unseren Exponaten.
Im Aktionsraum arbeiten die Gruppen kreativ, experimentell und individuell.
Das Programm zur Mitmach-Ausstellung „Mini-Mathe“ richtet sich an Kinder von 3 bis 9 Jahren. Mathematik wird hier spielerisch begreifbar.
Fußweg: ca. 10 Min
Dauer 60-90 min.
Anzahl max. 20
Das Kunsthaus Göttingen ist ein Ausstellungshaus für Arbeiten auf Papier, Fotografie und neue Medien mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst mit internationaler Ausrichtung. Bei der kuratorischen Planung steht die enge Zusammenarbeit mit den Künstler*innen selbst im Vordergrund, die damit nicht nur eine Bühne für ihre Arbeiten, sondern auch die Chance für Neuproduktionen, Kooperationen und interaktive Projekte bekommen. Das Vermittlungsangebot richtet sich an ein diverses Publikum und hat Besucher*innen verschiedenster Altersgruppen, Bedürfnisse und Interessen im Blick. Die Formate ermöglichen es sich auf vielfältige Art und Weise mit Gegenwartskunst auseinanderzusetzen und aktiv zu erleben. Die Bildung & Vermittlung des Kunsthauses versucht durch kreative Formate wie Zeichenworkshops, Familienzeiten oder Kooperationsveranstaltungen die Besucher*innen zu animieren sich auf eine aktivierende Art und Weise mit gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen in Kombination mit künstlerischen Positionen auseinanderzusetzen und sich darin selbst zu verorten.
Bei einem Rundgang im Rahmen der Ausstellung »Filmplakate zwischen Avantgarde und Mainstream« lernen Sie die vielfältigen kunstpädagogischen Herangehensweisen kennen, die Methoden und Impulse für unterschiedliche Altersgruppen beinhalten und erproben diese selbst.
Seismische Wellen können Geheimnisse verraten, die tief im Erdboden schlummern, wie etwa Ölfelder oder Weltkriegsbomben. Die Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen ist die erste und älteste Erdbebenwarte der Welt, die mit Seismographen ausgestattet wurde, welche wissenschaftlich auswertbare Seismogramme lieferten und noch immer in Funktion sind. Der Ort lebendiger Wissenschaftsgeschichte erfreut sich seit Jahren größter Beliebtheit – bei Besuchern aus der Region und von Übersee. Zu den Gebäuden auf dem Gelände zählen: das alte und das neue Erdbebenhaus, die astronomische Hütte, die Samoa-Hütte, das ehemalige Institut für Geophysik, der Fallturm der Mintrop-Kugel und das Gaußhaus.
Es werden gezeigt:
● die noch aufzeichnenden historischen Seismographen mit Rußpapier als Datenträger
● modernste STS-2 Seismographen, die z.B. hören können, wie Flöhe husten, weit entfernt Pipelines gesprengt werden oder Atombomben gezündet werden.
● der Mintropsche Fallturm zur Erzeugung künstlicher Erdstöße
● das Laboratorium von C.F. Gauß zur Erforschung des Magnetismus, insbesondere
∙ die erste Telegraphieleitung quer durch Göttingen
∙ die erste Absolutmessung der Stärke des Erdmagnetfeldes in Einheiten von Zeit, Länge, Masse
Weitere ausführliche Informationen: www.erdbebenwarte.de
Fahrzeit: 15 min.
Teilnnehmer:innen: 20
Dauer: ca. 90 Minuten